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  /Abiturrede von Hans Zempel (Teil 3)/
   
 

Dementsprechend können wir folgern, dass die politische und gesellschaftliche Bildung bzw. die Erziehung zum mündigen, demokratiebewussten Bürger auch nicht Aufgabe der Schule sein kann.

Mensch mein König Edmund! Wenn wir nicht politisch gebildet werden, dann wissen wir doch gar nicht was wir am bayrischen Staat haben. Ist doch klar das wir alle den hellroten Kaiser wählen!

Ja was vermittelt denn nun unser tolles Schulsystem, es ist ja immerhin Deutschlands bestes?

Vielleicht hilft es ja den Charakter zu entwickeln, die Talente zu fördern und den sozialen Zusammenhalt zu entwickeln. Schließlich sind wir ja eine große Schulfamilie.

Aber wie soll denn eine solche Förderung der Talente und des Charakters vollzogen werden? Doch wohl nur durch Lehrer, die ja nicht nur Wissensvermittler, sondern gerade in den unteren Jahrgängen auch Pädagogen sein sollen. Doch die meisten Lehrer bekommen doch gar keine Chance dazu, obwohl sie vielleicht gerne eine persönliche Beziehung zu ihren Schülern aufbauen wollen.

Denn der andauernde Druck, zu kontrollieren ob die Schüler jetzt gerade den Leistungsstandard erfüllen, macht es ihnen unmöglich. Das führt natürlich dazu, dass Lehrer überhaupt keine Pädagogen mehr sein können. Sie sind zu einfachen Kontrolleuren degradiert worden.

Hinzukommt, dass außer den Kernfächern das Ergänzungsprogramm, zumindest das der Grundkurse, vom Kultusministerium zusammengestrichen worden ist. Früher konnte man wahlweise Fächer wie Philosophie, Psychologie, Kybernetik, Astronomie und viele mehr belegen. Alles Fächer, die weit über die eigentliche Schulbildung hinausgehen. Fächer die helfen Talente zu entdecken und zu fördern. Alles weg, wir sind der letzte Jahrgang bei dem es wenigstens noch den Grundkurs Chor gab.

Muss denn unser König Edmund so sehr an seinen treuen Untertanen sparen?

Also keine Förderung des Charakters oder der Talente. Und durch einen auf die Kernfächer reduzierten Fächerkanon auch keine sozialen Kontakte, schon gar keine zwischen Lehrer und Schülern. Um 8 Uhr rein in die Schule, um 1 Uhr wieder raus. Der Sozialisierungsprozess findet außerhalb der Schule statt. Also aus der schöne Traum von der großen Schulfamilie.

Ja aber dann fragen wir uns zurecht: Wozu ist denn dann die Schule überhaupt da? Wie wir nachgewiesen haben schon mal nicht für Wissensvermittlung, nicht für gesellschaftliche und politische Bildung und nicht für die Förderung des Charakters und der Begabung. Und schon gar nicht für den Sozialisierungsprozess.

 

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